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Rock am Bunker 2019 – Nachbericht

23.08. - 25.08.2019

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Ein unscheinbarer Ort, mit wunderbarer Kulisse und verrückten Musikern ergibt das erste Rock am Bunker. Krumpa, nahe Braunsbedra am Geiseltalsee, hätte an diesem Wochenende nicht lauter sein können.

Das Wochenende

Ein schlichter Start in das Wochenende war der Freitagabend. Die ersten Bands feierten bereits vor der Bühne mit und genossen den Start. Jedoch wurde aus versprochenem 90iger- eher ein techno-lastiger Einstieg.  Am Samstag tönte auf der Bühne bereits zum Frühstück Musik aus der Konserve und so ging man ganz entspannt in den Haupttag hinein. Wie ich bei Tageslicht feststellen musste , bot sich mir dort eine mega Kulisse bzw. Lost Place. Da war der wunderbare Geiseltalsee einen Kilometer weiter völlig vergessen.

Plan Sero + Harzinfarkt

Das Trio Plan Sero aus Bad Harzburg machte den musikalisch handgemachten Einstieg. Ein wenig planlos wirkte das alles, doch irgendwie bekam so das Rock am Bunker seinen Charme. Es war ein sehr solider, klasse Einstieg in diesen doch recht bunten Abend. Ihre einfachen Texte mit klaren Aussagen bewegten das.  im Schatten geschützte. Publikum. Die Sonne brannte doch ziemlich, sodass es vor der Bühne leider etwas mau aussah, schade bei einem solch starken Einstieg. Harzinfarkt starteten zu dritt in die 2. Runde, man entschuldigte sich vielmals dafür, doch Steve lag leider krank im Bett. Bevor man jedoch diesen Auftritt absagen musste, dachte man sich, man rockt das heute mal ohne 2. Gitarre. Die Rhythmusgitarre fehlte schon, wenn man die Jungs bereits kannte, aber sie haben es dennoch gut gemeistert, der gute Steve kann entspannt gesund werden.

Drehström + Schussline

Drehström war eine 5 Mann starke Covertruppe aus dem Weißenfelser Raum. Diese präsentierten die typischen Coverklassiker, wie sie auch gerne auf Dorffesten gespielt werden. Die 4. Band und Mitveranstalter des Wochenendes Schusslinie betrat die Bühne. Die 5 spielten die Songs ihrer aktuellen CD NUR FÜR DIESE ZEILEN, doch auch einige Cover wie „Skandal im Speerbezirk“, „Tiefflieger“ und „Das Schlimmste ist, wenn das Bier alle ist“, womit sie auch den letzten noch im Halbschlaf befindlichen Gast aus dessen Träumerei rissen.

Tonallergie + Scheissdrauf + Westwärts

Tonallergie war dann noch mal eine runde Mischung aus den besten Coversongklassikerin und wahren Rockklassikern. Eine tolle Truppe, die ich mir auf unserem nächsten Dorffest wünsche. Weiter ging es dann auch mit der vorletzten Band und gleichzeitig dem Veranstalter des Wochenendes Scheissdrauf. Diese spielten in einem klangvollen entspannten Akustikset die Songs ihrer aktuellen CD BIS ANS ENDE DER WELT. Der Headliner des Wochenendes und die Band mit der weitesten Anreise waren Westwärts. Diese haben fast 500 km zurückgelegt, um beim kleinen feinen Rock am Bunker mit ihrem aktuellen Album HÖR NIE AUF ZU TRÄUMEN dem Publikum einen perfekten Abschluss zu bieten.

Fazit

Das Festival begann als Schnapsidee und wurde zu einer solch gemütlichen Runde, ja gut, dann waren wir eben nur knapp 150 Leute, dennoch war es atemberaubend. Ein Festival von und für kleine Bands. Die Musik, das Feiern von Freundschaften und das gemütliche Miteinander, definitiv war dies ein Festival für jedermann. Man kann sich auf Auflage 2 freuen, denn schon alleine die Kulisse macht es zu einem kleinen Hingehmuss.

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Als Nachwende-Kind '95 geboren, bin ich im Herzen dennoch ein kleiner Ossi. Zum Deutschrock kam ich 2009 eher durch Zufall. Heute höre ich eine bunte Mischung von Punkrock bis Metalcore. Meistens trifft man mich jedoch bei den kleineren Bands. Seit 2019 schreibe ich für VRR und seit 2022 begleitet mich meine Kamera Berta. Mein Lebensmotto ist „Das Leben muss rocken!“

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